
Thrips palmi, eine Art aus der Ordnung der Fransenflügler, stammt aus Südasien und befällt Pflanzen aus 20 verschiedenen botanischen Familien, darunter z.B. Kürbis, Gurke, Tomate, Aubergine oder Orchideen. Der Schaden entsteht durch direkten Frass und durch Übertragung von pflanzenpathogenen Viren. Verschleppt wird T. palmi hauptsächlich über den Handel von Früchten und Gemüse, Schnittblumen, sowie Zierpflanzen. Die Art ist in Ländern des Pazifik und der Karibik weitverbreitet und kommt lokal auch in Gegenden in Nord-, Zentral- und Südamerika, sowie Afrika und Australien vor. In Europa gab es 2004 einen Befall in Portugal, welcher durch Folgeüberwachungen nicht mehr nachgewiesen werden konnte. 2014 gab es einen Ausbruch in Deutschland, der getilgt wurde. In der Schweiz wird T. palmi regelmässig auf Importwaren aus Drittländern nachgewiesen, welche jeweils zurückgewiesen und fachgerecht vernichtet werden. T. palmi wird bei der risikobasierten Kontrolle beim Import von Pflanzen oder pflanzlichen Erzeugnissen durch den EPSD überwacht.
Thrips palmi ist in der Schweiz als Quarantäneorganismus geregelt und unterliegt somit der Melde- und Bekämpfungsplicht. Die Meldung im Verdachtsfall ist an den zuständigen kantonalen Dienst zu richten. Betriebe, die für das Ausstellen von Pflanzenpässen zugelassen sind, melden den Verdacht dem Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst (EPSD).
Meldung bei Befallsverdacht
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